Heftig haben wir im zuständigen Sportausschuss der Stadt Gelsenkirchen gegen die geplante Streichung des Verbots rassistischer und rechtsradikaler Symbole aus der Stadionordnung der Arena. Weil es sowieso verboten sei, könne man es auch aus der Stadionordnung streichen, so die Meinung der Verantwortlichen in der Stadt Gelsenkirchen. Und außerdem wäre es so im Konsens zwischen der Polizei, Schalke 04, der Stadt Gelsenkirchen und anderen vereinbart worden.
Geht gar nicht, war unsere Position. Selten hat uns GRÜNEN in den letzten Jahren eine Sitzungsvorlage dermaßen die Sprache verschlagen wie die Sitzungsvorlage zu diesem Thema. Da sorgen seit über 20 Jahren überwiegend die Fans selbst in der Arena dafür, dass rechtsextreme und rassistische Äußerungen auf Schalke kein Gehör mehr finden und auch keinen Platz haben. Das Banner, das die Ultras Gelsenkirchen vor einiger Zeit in der Nordkurve hierzu aufgehängt haben, bringt es genau auf den Punkt: „20 Jahre kein Platz für Nazis auf Schalke“
Wie kann man denn so unpolitisch und naiv an das Thema „Rassismus im Stadion“ herangehen? Erst eine heftige Intervention des grünen Fraktionsvorsitzenden Peter Tertocha sorgte letztendlich für einen Meinungsänderung und eine breite Ablehnung im Sportausschuss und damit auch für eine neue Sitzungsvorlage für die Ratssitzung am 07.10.2016, in der diese Passagen wieder Bestandteil der Stadionordnung sind. Geht doch!
Details unter:
- Ratsinformationssystem alte und neue Vorlage
- Redebeitrag aus der Ratssitzung
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