Noch immer warten Kulturschaffende auf die Auszahlung der Novemberhilfen der Bundesregierung. Wir dürfen die Kultur nicht vergessen, mahnt Adrianna Gorczyk, die kulturpolitische Sprecherin der Grünen Gelsenkirchen .
Seit nunmehr Anfang April 2020 häufen Kulturschaffende Schulden an. Die Bundesregierung aber hat immer noch keine funktionierenden Rettungsmaßnahmen für selbstständige Kulturschaffende und die Unternehmen der Kultur- und Veranstaltungsbranche vorgelegt. Vielmehr müssen sie sich von Hilfen zu Hilfen hangeln, wobei die z. T. bereits durch neu verkündete Lockdown-Maßnahmen überholt sind.
Adrianna Gorczyk, kulturpolitische Sprecherin der Grünen Gelsenkirchen, sieht eine Gefährdung der Kulturlandschaft über den Corona-Lockdown hinaus: „Wir müssen jetzt die Existenz der Kulturschaffenden sichern, damit es auch nach dem Lockdown ein vielfältiges kulturelles Angebot in Gelsenkirchen gibt. Wenn selbstständige Künstlerinnen und Künstler aus finanziellen Gründen ihren Job aufgeben, ist das ein herber Schlag für uns alle.“
Es geht ums Überleben der Künstlerinnen und Künstler, der Veranstalterinnen und Veranstalter, Agenturen, Kreativen und aller anhängenden Gewerke in Deutschland. Gerade die vielen Selbstständigen in der Branche sind existentiell betroffen. Die Bundesgrünen fordern daher erneut ein Existenzgeld für Kulturschaffende von 1.200 € monatlich. Und zwar rückwirkend, pauschal und solange sie von der Pandemie betroffen sind. Nur so kann den Kulturschaffenden eine Verschnaufpause im Existenzkampf verschafft werden.
Heute tagt der Bundesausschuss für Kultur und Medien zu diesem Thema – leider, wie von der Großen Koalition beschlossen, hinter verschlossenen Türen. Erhard Grundl von der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen wird die Probleme der Kulturschaffenden ansprechen und die kurzfristige Maßnahme des Existenzgeldes einfordern. Die GRÜNEN Gelsenkirchen unterstützen ausdrücklich das Vorhaben des Bundestagsabgeordneten Erhard Grundl.
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