Die GRÜNEN kritisieren die in den letzten Tagen aufgekommene Diskussion über richtige Grenzwerte bei Stickoxiden. Patrick Jedamzik, umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN: „Es ist doch schon sehr auffällig, dass 20 Jahre nach Inkrafttreten und nachdem Urteile über Dieselfahrverbote den Druck auf die Autoindustrie vergrößerten, jetzt plötzlich die Grenzwerte angezweifelt werden. Wir sind keine Freunde von Fahrverboten, aber diese Nebelkerzen lösen das Problem nicht und lenken weiterhin von dem Betrug einiger Autohersteller ab, die mit gefälschten Abgaswerten zur Situation beigetragen haben.“ Die GRÜNEN haben in den vergangenen Jahren immer wieder kostenlose Umrüstungen der Fahrzeuge gefordert.
Für Birgit Wehrhöfer, gesundheitspolitische Sprecherin der GRÜNEN, ist das ein Kampf auf dem Rücken von Betroffenen: „In der Diskussion wird oft vergessen, dass es um Menschen an den stark belasteten Straßen geht und nicht nur um Dieselfahrer. Wenn von 3.800 angefragten Lungenärzten nur etwas über 100 diesen Aufruf unterstützen und die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie erst im November ein ausführliches Statement mit belegten Quellen für diese Grenzwerte herausgegeben hat, stellt sich die Frage, ob den 100 Lungenärzten momentan nicht eine zu hohe Aufmerksamkeit gewidmet wird.“

Diskussion Grenzwerte Betrug Fahrverbote
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